Nachdem der Stratosphärenballon erfolgreich gestartet war, begann die Suche nach dem Landeplatz.
Der Ballon flog über Limburg an der Lahn und Frankfurt, bevor er schließlich in Heusenstamm, einer Ortschaft südlich von Offenbach– direkt neben einer Hauptstraße, landete. Nachdem der SPOT Trace anfangs seine Messung gestoppt hat, konnte er uns die Position des Ballons zeigen. Auch der GPS Tracker TK 102-2 konnte ab 3000 Höhenmeter Entfernung wieder GPS-Daten liefern. Da beide GPS-Geräte sofort den Landeplatz anzeigten, konnte das Bergungsteam innerhalb von 20 Minuten den Landeplatz erreichen.
Der rote Fallschirm hing in einem Baum und die Nutzlast lag zwischen Ästen auf dem Boden, allerdings hatte anscheinend niemand der gelegentlichen Passanten etwas bemerkt.
Die Styroporbox und auch der „Heisen-Bär“ hatten den Stratosphärenflug bei Temperaturen bis zu -60 Grad und die Landung völlig unversehrt überstanden und wurden bereits gegen 16:45 wieder zurück ans WHG gebracht.
Auf der Rückfahrt wurden die Daten ausgelesen und überprüft. Es stellte sich heraus, dass die beiden MKR-Boards alle Daten aufgezeichnet hatten, während der Strato3 leider keine GPS- und Höhendaten lieferte.
Die Kamera nach unten hatte die ersten 50 Minuten aufgezeichnet, während die Kamera nach oben nach derzeitiger Analyse ca. 30 Minuten aufgezeichnet hatte. Das Platzen des Ballons war bisher nicht aufgezeichnet worden. Die seitliche Kamera hatte jedoch den Flug vollständig aufgezeichnet und die bisher gesichteten Bilder waren sehr vielversprechend.
Während der Fahrt zum Landeplatz gab es die Sorge, ob der Ballon es über Frankfurt hinweg schaffen würde, da es für die Bergung weitaus leichter ist, wenn der Ballon fern von Gebäuden, Straßen, Flüssen und auch privaten Grundstücken landet. Glücklicherweise konnte der Ballon in Heusenstamm sicher und unbeschadet geborgen werden. An der Bergung beteiligt waren Herr Hill, Herr Grashof, Simon und Tim, die von 10:50 Uhr bis 13:20 Uhr Richtung Landeplatz unterwegs waren.
Insgesamt war die Bergung des Stratosphärenballons ein voller Erfolg, da sowohl die Nutzlast als auch der Heisen-Bär den Flug und die Landung unbeschadet überstanden haben. Die gesammelten Daten werden nun weiter analysiert, um noch mehr über den Stratosphärenflug zu erfahren.
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