Das Einfrieren der Besatzung bei einem Flug zu Proxima Centauri B hat viele gute und schlechte Aspekte. Der Flug dauert mindestens ein paar Tausend Jahre, also muss man auf viele Sachen achten. Wenn man die Menschen auf dem Raumschiff einfriert, hat man kein Problem damit, dass nach Tausenden von Jahren die Menschen nicht mehr da sein werden oder nicht ausgebildet sind. Also kann man eine sehr lange Zeit eine lange Strecke zurücklegen, ohne Probleme zu haben.
Dann bräuchte man aber einen programmierten Computer, der die Menschen wieder auftauen und aufwecken kann und der auch die anderen Aufgaben an Bord erledigen würde. Unsere Technik ist aber noch nicht so weit fortgeschritten, dass der Computer kaputte Schiffsteile reparieren könnte. Das wäre hier also ein Problem, da es dann zu Schwierigkeiten während des Fluges kommen kann. Natürlich kann man die Besatzung dann für diese Aufgabe aufwecken, aber das würde nicht so günstig sein, da man sie dann wieder einfrieren müsste und sie in der Zeit Sauerstoff bräuchte und Nahrung und Wasser.
Wenn die Besatzung den ganzen Flug über bis kurz vor dem Ziel eingefroren ist, braucht sie keinen Sauerstoff, keine Nahrung und kein Wasser. Dies wären aber auch Probleme, denn diese Sachen müssten dennoch den ganzen Flug über aufbewahrt werden, damit die Besatzung nach dem Aufwecken Wasser, Nahrung und Sauerstoff hat.
Für das Wasser könnte man eine bestimmte Menge für alle mitnehmen und es den Flug über immer wieder filtrieren. Die Nahrung aber hat nur ein bestimmtes Haltbarkeitsdatum. Astronautenessen kann bis zu 20 Jahre haltbar sein, das würde auf keinen Fall reichen. Das wäre dann eine Schwierigkeit. Doch man könnte es auch einfrieren, aber auch dann würde es nicht Tausende Jahre haltbar sein.
Sauerstoff kann man zwar in Gasflaschen mitnehmen, aber ein so langer Flug wird nicht ohne eine Sauerstoffrückgewinnung auskommen. Sauerstoffproduktion durch Pflanzen und Meeresbakterien wie auf der Erde scheidet aus Gewichtsgründen aus.
Die Energieversorgung und Treibstoff sind auch ein Problem, da genug davon für den Raumschiffflug vorhanden sein muss. Wir planen mit einem kompakten Kernkraftwerk wie in einem Atom-U-Boot, dass auch die elektrische Energie für das Ionentriebwerk liefert. Da braucht man wiederum Generatoren und andere Apparaturen, damit das alles funktionieren kann. Da ist es aber eine Schwierigkeit und eine Gefahr, dass es kaputt gehen könnte oder es auch nicht so lange halten kann.
Die Gefrierkammern müssten auch besorgt werden und sie werden auch den ganzen Flug über Energie verbrauchen. Die Kosten spielen auch eine große Rolle, da sie sehr hoch sein werden, insbesondere die Triebwerke und die Gefrierkammern werden sehr teuer, da man viele von ihnen braucht und für sie teures Material verwendet werden muss.
Über so eine lange Distanz kann man den Kontakt nicht halten, das wird dann für die Forschung ein Problem. Die Informationen würden sehr lange bis zur Erde und zum Raumschiff brauchen, also ist ein schneller Funkkontakt nicht möglich.
Vor allem ist nicht bekannt, ob das Ganze nach dem Auftauen so funktionieren wird, wie man es sich vorstellt. Bisher ist das noch Science Fiction. Die Gefahren und Schwierigkeiten sind also ein großes Problem bei so einem Flug und nicht jede davon kann im Voraus gelöst werden.
Bildquelle: Pixabay (Autor: tombud)
von Michelle und Anneke
Kommentar verfassen