Damit der Ballon eine gewünschte Höhe von an die 38.ooo Metern erreichen kann, erfordert es sich an einer bestimmten Füllmenge des Ballongases. In welchen Arbeitsschritten der Ballon genau befüllt wurde und wie dieser dann Flugtauglich gemacht wurde, wird im folgenden Artikel behandelt.
Vorbereitung der Arbeitsgruppe
Damit am Starttermin alles Hand in Hand funktioniert, erforderte es sich einer genauen Planung im voraus. Die Arbeitsgruppe der Ballonvorbereitung hat sich also in kleinen Gruppen aufgeteilt, indem jeder eine Aufgabe übernommen hat. Es gab also für jeden Arbeitsschritt einen Experten, welcher ggf. andere noch einweisen könnte, falls dieser eine helfende Hand benötigte. Auch für Ersatzbesetzungen wurde im voraus alles genausten geplant.
Obwohl es Fachleute zu einem Aufgabengebiet gab, war trotzdem jeder in der Lage jede Aufgabe zu bewerkstelligen, dafür wurde im voraus mit Übungen einzelner Arbeitsschritte gesorgt.

Auch die Vorbereitung des Fallschirms, sprich die Befestigung der 5 und 10 Meter Schnur wurde von der Arbeitsgruppe schon vorbereitet.
Starttag-Vorbereitung
Bevor wir den Ballon überhaupt befüllen konnten, mussten wir sicherstellen, dass alle notwendigen Arbeitsmaterialien zur Verschließung und Befestigung des Ballons an dem Fallschirm und der Box bereit lagen. Auf diese Weise konnten wir sicherstellen, dass die Arbeit an dem Ballon ohne Unterbrechung durchgeführt werden konnte.
Es war auch wichtig, eine Tischgruppe zur Verfügung zu haben, auf der der Ballon ausgelegt werden konnte und auf der die Materialien abgelegt werden konnten. Die Tischgruppe durfte nicht zu nah am Gebäude stehen, um zu verhindern, dass der Ballon während der Befüllung gegen eine Hauswand stößt.
Starttag-Befüllung
Das Auslegen des Ballons und auch das Festhalten erforderte Stoffhandschuhe, damit das Naturkautschuk-Latex Gemisch des Ballons nicht beschädigt wird.
Die Befüllung bzw. die Bedienung des Gas-Ventils wurde von Moritz übernommen, welcher auch darauf geachtet hat, wie viel Gas noch in den Ballon muss. Da der Ballon bei der Befüllung immer mehr an Zugkraft dazugewonnen hat, musste das Festhalten von Herrn Grashof übernommen werden.
Der Wechsel der Gasflasche lief, dank der Übungen vorher, Einwandfrei.
Damit die Ballonöffnung gut genug Verschlossen ist, sodass kein Gas austreten kann, erforderte es an Kabelbinder und etwas Klebeband:
- Die Öffnung wurde oben und unten am Ballonventil mit einem Kabelbinder festgezurrt. Damit dieser dann nicht gefährliche Einschnitte in die Ballonhaut verursacht, musste dieser mit Klebeband abgeklebt werden.
- Zwischen den beiden Kabelbinder wird nun die Spezialschnur für die Befestigung des Fallschirms, bzw. später dann der Box verknotet
- Auch ein Karabiner wurde an einem Kabelbinder dort befestigt, damit dadurch dann die Auflass-Schnur gezogen werden konnte (Der Karabiner eignete sich gut für die Auflass-Schnur, da die metallische Oberfläche Glattgenug war, damit die Schnur ohne Probleme durchlaufen kann)
- Das Ventil mit der Spezialschnur und dem Karabiner wird zu einem „U“ nach oben zusammengeklappt und wieder mit zwei Kabelbindern und Klebeband befestigt

Nun musste nur noch der Fallschirm an die Styroporbox befestigt werden und alle Knoten und Befestigungen nochmal getestet werden.
Dank guter Vorbereitung und guter Einteilung der Arbeitsgruppen konnte der Ballon schlussendlich mit einem Füllvolumen von ~ 260 Bar an Gas, erfolgreich und sicher starten.
Die Arbeitsgruppe ist froh, dass alles ohne Komplikationen verlaufen ist und freut sich auf die Videoaufnahmen eines erfolgreich gestartet Stratosphärenballons.
von Felix
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